So erkennen Sie Flöhe bei Ihrem Liebling

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Wussten Sie, dass es ca. 72 verschiedene Floharten alleine in Deutschland gibt und sie sich oft verstecken, bevor Ihr Tier sich krankhaft kratzt? Ein Befall kann somit auch lange unbemerkt bleiben. Flöhe finden durch das Kohlendioxid der Atemluft, Wärme und Bewegung der Tiere ihren Weg zum Wirt. Nach einer großzügigen Mahlzeit können Flöhe bis zu zwei Monate ohne Nahrung überleben und halten sich gerne auch in der Umgebung auf.

Wie testen Sie zuverlässig, ob ein Flohbefall vorhanden ist:

Kämmen Sie das Fell mit einem feinzinkigen Kamm (Flohkamm) und wischen anschließend mit einem feuchten, weißen Tuch über den Kamm. Klopfen Sie im Anschluss den Kamm sanft ab und reiben das Ausgekämmte über das Tuch. Rostbrauner Kot auf dem Tuch kann auf Flöhe hindeuten (Blutmahlzeit der Flöhe).

Was gibt es zu tun wenn Ihr Haustier von Flöhen befallen ist:

Flöhe wohnen oft in der Umgebung (Böden, Teppiche, Körbchen, Autopolster). Waschen Sie alles Waschbare so heiß wie möglich bzw. saugen Sie gründlich alles ab, was nicht in die Waschmaschine passt. Nutzen Sie vorbeugende und therapeutische Präparate (Kautabletten, Spot-ons, Halsbänder) nach Tierarztempfehlung und halten Sie immer die Dosierung und Anwendungsdauer ein.  Eine regelmäßige Wurmkur wird ebenso empfohlen, da Flöhe Bandwürmer übertragen können.

Welche Gefahren gehen von Flohstichen aus:

Flohstiche selbst sind meist harmlos, können aber Bakterien und Bandwürmer übertragen. Bei Welpen und kleinen Hunden kann ein starker Befall zu einer Anämie führen. Allergien (Flohspeichel-Allergie-Dermatitis) sind ebenso häufig. Katzen können auch an der sogenannten Katzenkratzkrankheit erkranken. Diese nennt man auch Bartonellose. Dabei fungieren Katzen als Reservoir, das heißt, sie tragen den Erreger in sich und können ihn an den Menschen weitergeben.

Haben Sie konkrete Fragen zu Ihrem Tier oder benötigen Sie Hilfe bei der Auswahl eines passenden Präparats? Wir helfen Ihnen gern.